Also wir haben in der Molekularbiologie genau die Situationen wie von dir geschildert. Was mir im Artikel zu wenig rüber kam ist, dass (zumindest bei uns) sich auch etabliert hat, dass der letzte Platz für den Senior reserviert ist. Das finde ich eigentlich gut, weil dann kommt nicht in Frage, dass er um den ersten Platz buhlt und es ist ziemlich klar, welchen Beitrag er zu dieser Arbeit geleistet hat.
Das mit dem Zitieren stimmt, wie du schreibst. Umso mehr wir aber ins elektronische Zeitalter kommen, umso weniger Problem sehe ich. Welcher Institutsleiter geht denn heute noch danach, wie der Name in Zitaten (wo ja nur der Erste genannt wird) auftaucht? Nein, heute macht man eine Abfrage bei Pubmed (zumindest in der Biomedizin, also auch in unserem Bereich) oder Google Scholar (das sollte für jeden hin hauen), wo man detaillierte Informationen erhält, in wie vielen Studien der Autor mitgewirkt hat… unabhängig von der Reihenfolge.
Was ich noch als verbesserungswürdig ansehe: Es sollte durchaus ein Ranking der Autoren geben. Da sollte es aber dann auch möglich sein, dass es zwei oder mehr Erstautoren gibt. Das heißt, dass hier die Reihenfolge nicht reicht. So etwas könnte man nur mit einer Norm handeln, wo dann etwa ein Metatag oder so etwas festgesetzt wird, durch den das bestimmt wird. Diesen kann dann Google Scholar oder Pubmed auslesen und BINGO!